expandbooks: Der Katalog als Kunstwerk

expanding art+books

expandbooks wurde 2006 gegründet, um Kunstwerke in der Reihenfolge ihrer Entstehung oder als einzelne Werkzyklen in Form von Katalogen und Kunstbänden in kleiner Auflage zu veröffentlichen.
expandbooks gestaltet „finanziell machbare“ Kataloge und Fotobände für Künstler in hervorragender Druckqualität. Dem Galerist oder Sammler kann so ein möglichst lückenlos dokumentierter Überblick über die künstlerische Entwicklung in die Hand gegeben werden.

Claudia Okonek, Herausgeberin von expandbooks und selbst Künstlerin, sagt dazu: „Die Arbeit an einem Katalog oder einem Buch ist ein sehr sinnvoller und mit zunehmender Erfahrung auch angenehmer Prozess. Ein Katalog ordnet die Gedanken, denn die vorangegangene kreative Arbeit am Werk selbst findet meist auf der intuitiven, ungeordneten und emotionalen Ebene statt.“

Während der Arbeit an einem Buch müsse man seine Arbeitsergebnisse zwangsläufig systematisieren, in vorhandene Bezüge stellen und manchmal auch neue Bezüge herausarbeiten, diese Arbeit findet auf der intellektuellen Ebene statt so Okonek.

Von der Idee bis zur Bindung kommen alle Arbeitsprozesse aus einer Hand. Dank des engen Austauschs mit der Partnerdruckerei wird die Qualität bei der Umsetzung der individuellen Anforderungen der Künstler auch beim Druck gewährleistet.

Der Vorteil kleiner Auflagen

Zunächst oft aus ökonomischen Gründen klein gehaltene Auflagen erweisen sich auch über einen längeren Zeitraum als durchaus sinnvoll: Es bleiben keine Exemplare über lange Zeit liegen, Texte und Übersetzungen können ohne großen Aufwand hinzugefügt, Werkzyklen ergänzt oder vervollständigt werden.
Ein Katalog oder ein Kunstbuch ist für Claudia Okonek viel mehr als ein bloßer Gegenstand. Für sie ist ein Werkzyklus ein Teil Lebenszeit, das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung des Künstlers mit seinem Thema – und sich selbst. Es ist manifest gewordene gedankliche Arbeit, eine dokumentierte Lebenszeit.
„Ein Buch oder Katalog ist für mich jedes Mal eine neue Kostbarkeit. Völlig losgelöst von meiner eigenen Arbeit finde ich es spannend dokumentieren zu können, woran andere Künstler arbeiten, wo liegt ihr Fokus, ihre Auseinandersetzung, wie stellen sie sich den aktuellen Ereignissen, wie lösen sie ihre künstlerische Aufgabe.“

Für Claudia Okonek gehört die theoretische Auseinandersetzung mit der Kunst seit Jahren unabdingbar dazu. Schon kurz nach ihrem Studium der freien Kunst begann sie 1983 als Redakteurin für die Kunst-Zeitschrift Fotografie in Göttingen zu arbeiten. Sie schrieb Kritiken über Ausstellungen, neue Filme, Kunstbücher und stellte Künstler in Interviews vor, freie Mitarbeit im damaligen SFB und im ZDF schlossen sich an.
„Die Arbeit im Verlag macht mir viel Freude. Es ehrt mich, dass mir Künstlerkollegen soviel Vertrauen schenken, mit ihnen ein Stück ihrer ganz persönlichen Arbeit und Gedankenwelt für ein Buch zu erarbeiten.“